Rothirsch-Brunft
Eine jahrelange Tradition der Wühlmäuse ist die Wildbeobachtung im Taunus.
Am spätem Nachmittag werden die Kothen eingepackt, um noch vor Sonnenuntergang das Wühlmauslager im Wald aufzubauen.
Wühlmaus-Lager
Aufbau der Kothen im Taunus: zweit Kothen in klassischer Aufstellung aufgehängt an 2 Stangen und ein Kothenzelt werden aufgebaut. Für fehlende Heringe werden Fichten-Ästchen zugeschnitten.
Die Gruppe entscheidet sich, trotz einsetzenden Regens für einen kurzen abendlichen Pirschgang in der Dämmerung. Der Regen geht über in heftigen Dauerregen- gut, dass die Kothen schon stehen. Wetterbedingt ist wenig zu sehen, aber deutlich zu hören, wo die Rothirsche anstehen. Damit ist schon mal klar, in welcher Richtung die Gruppe am Morgen pirschen sollte.
Abendbrot in der Kothe, der Regen lässt über Nacht etwas nach…
Die Nacht über gibt es ein intensives Röhr-Konzert der Rothirsche, abgelöst vom Käuzchen.
Pünktlich 6 Uhr kommt das Wecksignal zur Frühpirsch. Es dämmert.
Morgendlicher Pirschgang
Dem Röhren der Hirsche folgend begegnen der Gruppe zunächst ein Trupp Wildschweine, danach ein Rudel Kahlwild mit einem Platzhirsch und einem Beihirsch auf den Wiesen (mit Belegfoto von Jan) und später ein Rotfuchs.
Auffällig die Anzeichen von Verbiss am Rand der Wiesen, viele Jungbuchen im Taunus sehen aus wie vom Gärtner bearbeitete Buchsbäume – Anzeichen für einen deutlich zu hohen Wildbesatz im Gebiet.
Wildbeobachtung
Im Wald traf die Gruppe am Brunftplatz im Wald auf mehrere Beihirsche, die den Platzhirsch und sein Rudel belagern (ein Belegfoto von Jan), davor eine schlafende Wildschweinfamilie. Die einjährigen Frischlinge erwachten nacheinander, während die Gruppe dem Gesang der Rothirsche lauschte. Die Tiere nahmen von den Besuchern Notiz, flüchteten aber keineswegs, sondern trollten sich wenige Meter abwärts ins Tal und begannen, im Bachbett nach einem Frühstück zu wühlen. (Fotos: Jan Zeissler)
Auf dem Rückweg trafen wir unerwartet schon im hellen Sonnenschein auf eine weitere Gruppe Kahlwild an einer kleinen Waldwiese. So spät am Morgen nach halb zehn Uhr rechnete niemand mehr mit Wild in offenem Gelände.
Auf dem Rückweg passierten wir eine Toranlage, die den Durchgang durch ein Gebück – eine mittelalterliche Grenz-Wehranlage- sicherte.
Im Lager angekommen gönnen wir uns ein ordentliche Frühstück,
bevor wir uns zum Abbau rüsten.
Teilnehmer: Karsten, Ecki, Tino, Karolinka, Jan, Silas und Janis.
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