Mai 252023
 

Aktuell laufen – wie leider überall üblich – Mulchungen der Feld- und Wegränder in der Bickenbacher und Hähnleiner Gemarkung – auch innerhalb der Vogelschutzgebiete.

Feld- und Wegränder sind wichtige Verbindungskorridore für Insekten und blühende Wildkräuter und entscheidend für die Biodiversität in der Feldflur.

Besonders fatal innerhalb der Brut- und Setzzeit, denn Feldränder sind entscheidende Rückzugsgebiete für typische Brutvögel der Feldflur. Im konkreten Fall wurden leider zwei Bruten der Feldlerche zerstört – einer Vogelart, die in den letzten Jahren dramatische Populationsverluste wegen der Intensivierung der Landwirtschaft hinnehmen musste, aber eigentlich gar keine sehr großen Ansprüche stellt. Feldlerchen nehmen gern kleine offene Stellen als Nistplatz an. Ein Schutzkonzept wäre daher sogar in der heutigen Agrarwüste möglich, bei relativ geringem Aufwand.

Foto: ein Feldrand südlich Bickenbach – Frühes Mulchen mit tiefer Einstellung, das Ganze gleichzeitig auf großer Fläche – das ist die mit Abstand schlechteste Variante von „Pflege“. Fatal für Wildkräuter und Bodenbrüter, tödlich für Insekten, Reptilien und Amphibien.

Wenn nicht schnell ein Umdenken erfolgt, droht die Art im Bickenbacher und Hähnleiner Gebiet lokal auszusterben.

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