Jan. 112025
 

Einmal im Jahr nur, und das sehr spät, mähen die NABU-Aktiven das Pflegegrundstücke am südlichen Ortsrand von Malchen. Der Grund ist, das sich hier seit einiger Zeit ein tolles Vorkommen des Gelben Zahntrosts (Odontites luteus) entwickelt. Diese äußerst seltene, einjährige, halb-parasitische Pflanze kommt erst sehr spät im Jahr zur Samenreife. Deswegen dürfen wir erst im Winter mähen, und eine Schafbeweidung ist auch ausgeschlossen.

Die manuelle Bekämpfung von Goldrute und Brombeere hat sehr zu diesem Erfolg beigetragen. Die Ausbreitung des Zahntrosts erstreckt sich mittlerweile auf fast die gesamte Fläche. Wir mähen 80 Prozent der Fläche, lassen etwas zur Insekten-Überwinterung stehen, und bringen das Mahdgut von der Fläche. Einige Ausläufer der Schlehen werden auch ausgegraben, da die Wurzelstöcke immer kräftiger werden und ein Mähen bald nicht mehr möglich wäre.

Fachliche Unterstützung vor Ort kam auch von der Unteren Naturschutzbehörde (UNB). Die Fachleute der UNB begleiten und beraten die ehrenamtlichen Helfer*innen.

Im angrenzenden Wald wird dann auch noch eine Orchidee gefunden.

Teilnehmer: Andreas, Kerstin, Marlis, Jürgen, Stefan, Martin, Michael, Stefan T.
Fotos: NABU / K. Westphal, M. Theurich

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