Jan. 132017
 

Foto: Willi Benz – Abgestürztes Storchennest in der Landbachaue

Das Storchennest an der Landbachaue (Gittermast des NABU Pfungstadt) ist im Laufe der letzten Nacht dem heftigen Sturmtief „Egon“ zum Opfer gefallen und abgestürzt. Die Störche hatten in den letzten vier Jahren seit der Nestübernahme kontinuierlich immer mehr in der Höhe gebaut. 

Die Reste des Nestes liegen im Buschwerk am Mastfuss.

Das Brutpaar (Weibchen 2008 im Vogelpark Biebesheim beringt, Männchen unberingt) wird schon seit seiner ersten Brut im Jahr 2011 sehr intensiv beobachtet. 2011 hatte das Paar auf einer abgebrochenen Pappel 550 m südwestlich des NABU-Mastes ein erstes Nest gebaut und dort in 2011 und 2012 zusammen 7 Junge aufgezogen. Im Oktober 2012 war dieser Horstbaum bei einem Herbststurm umgestürzt und das Brutpaar zog im folgenden Jahr 2013 nach seiner Rückkehr aus dem Winterquartier auf den Gittermast des NABU Pfungstadt um. Dort zog das Paar von 2013 bis 2016 insgesamt 14 Junge auf – ab 2011 also insgesamt 21 Jungstörche.

Beschädigte Konstruktion des Nestkorbes

Dieses Storchenpaar ist jetzt wohl im besten Reproduktionsalter und liegt den Storchenfreunden sehr am Herzen. Es wäre mehr als schade, wenn es in oder an der Landbachaue keine Zukunft mehr hätte und aufgrund einer fehlenden Nistmöglichkeit abwandern würde.

Der eiserne Korb, Basis der Nisthilfe, ist beschädigt, kann aber möglicherweise repariert werden. Wenigstens herrscht ein gewisser Optimismus bei den Storchenfreunden, anhand der Fotos. So schnell als möglich soll jetzt repariert werden, denn mit der Rückkehr des Brutpaars ist bereits Anfang Februar zu rechnen (Rückkehr war letztes Jahr am 6. Februar).

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