Für die Kräutergruppe gibt es viel zu tun im Wühlmausgarten. Die Beete müssen durchgehackt und von unliebsamen Bei-Kräutern und Pflanzen befreit werden, Kompost muss untergearbeitet und vorher im Schubkarren von der Bienenweide in den Wühlmausgarten transportiert werden. Auch die Beschilderung muss zum großen Teil erneuert werden.
Was im Moment im Wühlmausgarten wunderschön ist, sind die Schlüsselblumen, die dort schon seit einiger Zeit unermüdlich und in großer Anzahl blühen. Als Frühlingsbote liegt auf der Schlüsselblume ein besonderer Zauber, Sie soll sogar Türen öffnen können: zum Paradies, zu himmlischen Schätzen oder zum Herzen.
Vielleicht habt Ihr ja Lust, wenn Ihr jetzt im Wühlmausgarten seid, Euch so eine Schlüsselblume mal ganz genau anzuschauen. Besonders spannend wird es, wenn man dazu eine Lupe zur Verfügung hat. Vielleicht entdeckt Ihr dann am Grund der kleinen Blüten die goldroten Schlundtupfen oder Ihr könnt Euch vorstellen, warum der „aufgeblasene“ grün gelbe Kelch, der die Blüten mit spitzen Zähnchen luftig umhüllt im Volksmund auch „Pluderhose“ genannt wird. Wenn Ihr den kleinen Blüten so nah seid, könnt Ihr vielleicht auch feststellen, dass sie einen wunderbaren, honigartigen Duft entfalten.
Da die Schlüsselblume auch eine phantastische Heilpflanze ist (sie wird hauptsächlich bei Erkältungskrankheiten eingesetzt) haben wir auch ein paar Exemplare von der Wiese auf ein Beet im Heilpflanzengarten gesetzt. Schlüsselblumen stehen bei uns im Übrigen unter Naturschutz.
Während Rita im Garten arbeitet ist, es Kimba schon viel zu warm an diesem sonnigen Frühlingsnachmittag am Blütenhang. Sie bleibt lieber ganz ruhig auf dem kühlen Boden liegen.
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