Ein Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) hat sich eine sehr geschmackvolle Bleibe gesucht: das Innere eines Türkranzes.
Als Halbhöhlenbrüter nehmen die schönen Singvögel sehr flexibel geeignete Nischen und geschützte Plätze an menschlichen Häusern als Baugrund für ihre Nester an. In diesem Fall besonders gewagt- denn der Türkranz hängt an einer Haustür, die entsprechend täglich bewegt wird. Da die Hausbesitzer große Vogelfreunde sind und den Bruterfolg durch ein Umhängen des Nestes auf keinen Fall gefährden wollten, nutzten sie über Monate hinweg den Nebeneingang als Zugang zu ihren Wohnräumen.
Unser Dank an die vogelfreundliche Hausherrin.
Sylvia Bonin berichtet: Aus drei der vier Eier sind am 19.07.2019 Jungvögel geschlüpft. Eines ist leider nach ein paar Tagen verstorben. Das zweite hat am 4.08.2019 das Nest verlassen, während der dritte und letzte Jungvogel noch immer im Nest sitzt und fleißig von den Eltern gefüttert wird.
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