Juli 312012
 

Fotos: Evelyn und Willi Benz
Fütterung der Jungstörche

Anfang Juli 2012 verstärkten die vier Jungstörche ihre Flugübungen auf dem Nest. Bei den flatternde Sprüngen bis zu 2 m über dem Nest musste man bei Seitenwind oft die Luft anhalten, dass kein Absturz vom Nest erfolgte.

Die Elternstörche waren nach dem Angriff auf das Nest im Vormonat weiterhin wachsam.

Flugübungen
Am 7. Juli war von den vier Jungstörchen plötzlich einer unbeobachtet verschwunden. Lang anhaltende und laute Klagegeräusche, ähnlich den Bettellauten bei der Fütterung, von unterhalb des Nestes ließen zunächst den Absturz eines Jungstorches vermuten. Nach einer guten halben Stunde flog der fehlende Jungstorch das Nest allerdings wieder an, um sich anschließend einer intensiven Gefiederpflege zu widmen. Dies war also der erste beobachtete Jungfernflug eines Jungstorches in diesem Jahr.

Ab dem 10. Juli verließen dann alle vier Jungstörche tagsüber mehrmals das Nest, um sich überwiegend an den Tümpeln der Landbachaue aufzuhalten und mit der eigenständigen Nahrungssuche zu beginnen. Fütterungen durch die Elternstörche fanden weiterhin in jetzt unregelmäßigen Abständen auf dem Nest statt. Bei ihren Ausflügen in das Gelände war zumeist mindestens ein Elternteil in der Nähe.

Jungstörche im Gelände 
Am 19. Juli war zu beobachten, dass der Mutterstorch die Jungen am Rande eines Tümpels fütterte. Nach Aussagen von Storchenkennern sei dies eine außergewöhnliche Beobachtung, da Fütterungen ansonsten nur auf dem Nest stattfinden würden.

Ab der zweiten Julihälfte wurde das Nest mit den Jungstörchen erneut von einzelnen Fremdstörchen angegriffen. Die jetzt flüggen Jungstörche nahmen bei diesen Angriffen eine geduckte Abwehrhaltung ein und reagierten mit heftigem Abwehrklappern. Meistens kam dann einer der Elternstörche zur Hilfe und vertrieb die Angreifer.

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