Juli 272015
Noch vor 5 Uhr wird es hell und wir gehen zur Früh-Pirsch.
Ausser einem Haselhuhn läuft aber nichts vor die Fotolinse. Dafür aber sehen wir den gewaltigen Unterschied zwischen den intensiv genutzten Wiesen im Odenwald und leider auch im neuen Nationalpark Schwarzwald zu der gewachsenen Wiesenlandschaften der Tatra: Meterhoch stehen die blühenden Kräuter, jetzt im Juli dominiert vom blühenden Schmalblättrigen Weidenröschen. Die großen Lichtungen sind intensiv violett gefärbt.
Allerdings scheint die Weidewirtschaft im Kerngebiet aufgegeben: mit der fehlenden extensiven Weidenutzung wäre die Artenvielfalt hier in Gefahr zu verschwinden.
Kaum wieder im Lager nach einem ausgiebigen Frühstück trübt sich das Wetter ein und wir bekommen Dauerregen, der erst gegen Abende aufhört. Wenige Minuten klare Sicht und Sonnenschein. Ein Trupp Kreuzschnäbel besucht das Lager. Am Abend: Die Hütte wird von einer Wolkenwand, die aus dem Tal heraufzieht, überrollt. Die Nacht wird wieder sehr regnerisch.
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