Vom Karola Hola zur Hütte Andrejcova
Es ist morgens empfindlich kalt auf dem Gipfel des Karola Hola. Das Thermometer am Stationseingang zeigt 8°C am Morgen, aber die nasse Kälte und schwere Sturmböen und Wetterleuchten in der Nacht machen das Wetter nicht gemütlicher.
In Luftlinie gerade mal 9 km bis zur Hütte, aber das Gepäck mit der Verpflegung für 5 Tage wiegt verdammt schwer. Der erste Abschnitt bei strömendem Regen, gegen den wir uns mit den Kostenplänen schützen. Dann strahlender Sonnenschein auf dem Kamm mit prächtigem Fernblick hinüber zu den Gipfeln der Hohen Tatra.
Ein paar Murmeltiere beobachten uns interessiert. Auf dem Kamm ist es einsam: nur eine Gruppe Wanderer kommt uns entgegen.
Endlich an der Hütte werden wir von Hüttenwirtin Christina herzlich empfangen. Suppe, Tee und Logis gibt es hier kostenlos und ein freundliches Gespräch obendrein. Christina gehört zu einer Gruppe selbstloser Freiwilliger, die die Hütten erhalten. Nicht immer konfliktfrei mit der Verwaltung des Nationalparks.
Nachdem uns Christina sogar mit Informationen über die lokalen Bärenpopulation versorgen könnt, beschliessen wir, hier längere Zeit zu lagern. Die Kothen werden aufgebaut.
Bernd macht Feuer, Ecki sammelt Kräuter, Mahmoud kocht und Tino fotografiert. Perfekte Arbeitsteilung.
Eine kurze abendliche Pirsch: ein starker Hirsch geht ab und die Füchse bellen in die Nacht…
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