Märchenteiche
Mehrere Teiche liegen im Oberlauf des vielbegangenen Wanderweges zur Friedensquelle.
Ihrer Lage geschuldet sind sie kühl und dunkel und bieten sich als Laichgewässer für Bergmolch und Feuersalamander sowie Erdkröte an.
Der größte Teich ist durch den vor Jahren erfolgten Fischeinsatz als Laichgewässer für Amphibien nicht geeignet. Die Belastung mit Nährstoffen ist hoch.
Die oberen Märchenteiche sind mit stabilen Mönchen ausgerüstet. Die Abflüsse sind über längere Strecken verrohrt, wodurch ein Aufstieg von wassergebundenen Lebewesen entlang des Seeheimer Baches erschwert wird.
Ein Abfischen des Gewässers wäre eine nahe liegende Lösung.
Das Gelände ist ein wichtiges Fledermaus-Biotop. Künstliche Sommer- und Winterquartiere werden von der NABU Gruppe Seeheim betreut.
Die Märchenteiche im Sommer 2011
Zunehmende Verlandung
Unterer Märchenteich: rechts Damm, links Trampelpfad am Südufer, dem wir folgen. |
Unterer Märchenteich vom Südufer aus aufgenommen: rechts der Trampelpfad am Seeufer, in der Bildmitte die Insel. |
Im oberen Teil des Unteren Märcheteiches ist die Verlandung sehr weit fortgeschritten. Links im Bild die Insel, im rechten Bereich das ehemalige Amphibienbecken. |
Zuflußbereich des unteren Märchenteiches, links der Trampelpfad, rechts das ehemalige Amphibienbecken |
Wendet man sich vom Zuflußbereich des Unteren Märchenteiches bachaufwärts, findet man das Ablauf-Rohr vom oberen in den unteren Märchenteich: das Wasser hat eine riesigen Erosionstrichter gebildet. |
Zuflußbereich des unteren Märchenteiches vom Fahrweg aus: eine umgebrochenen Baumreihe hat den Damm zum Amphibienbereich aufgerissen. |
Damm des Unteren Märchenteichen; Übergang zu einem Erlenwäldchen, das vom NABU in Pflegepacht genommen wurde. |
11.9.2011
Sanierung des Zulaufes zu den Märchenteichen
Die Gemeinde Seeheim-Jugenheim hat den Zulauf des oberen Märchenteiches ausbaggern lassen (Fotos oben).
Der Amphibientümpel am unteren Märchenteich wartet noch auf seine Sanierung.
05.12.2009
Foto links unten: unterer Märchenteich im Februar 2009
Ende 2006 wurden im Gebiet der Märchenteiche Jährlinge des Deutschen Edelkrebses im Rahmen des NABU Projekte zur Wiederansiedlung des Deutschen Edelkrebses ausgesetzt. Dieser Krebs ist gefährdet infolge der Krebspest und durch die zunehmende Verdrängung durch den Amerikanischen Flußkrebs, der resistent ist gegen die Krebspest. Ein Erfolg der Wiederansiedlung im Gebiet der Märchenteiche ist aber zweifelhaft, solange das Gewässer von großen Fischen dominiert ist.
Foto unten: oberer Märchenteich im Februar 2009