
Nach dem Winter sind die Teiche in der Landbachaue Bickenbach gut gefüllt. Auf Wiesenflächen im Vogelschutzgebiet haben sich zusätzliche Wassertümpel gebildet, eine gute Grundlage für die vielen Gänse, Enten und Hühner in dem Gebiet. Aber dann
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Anfang März beginnen die Arbeiten für einen neuen Leitungsmast im Renaturierungsgebiet. Die beteiligten Firmen müssen das Grundwasser an der Baustelle absenken. Trotz Filteranlage zur Enteisenung des Grundwassers wird eine gelbbraune Brühe in die Teiche abgelassen. Die Anlage wird überprüft und repariert, funktioniert aber nie richtig. Das Wasser in den Teichen ist trüb und gelbbraun. Die Eisenwerte sind vor und nach der Einlassstelle deutlich unterschiedlich. Die Firmen verweisen darauf, dass zulässige Höchstwerte nicht überschritten werden. Ob das den Mikroorganismen in den Teichen hilft? Mitte April wird kaum noch Wasser abgepumpt, weil die Baustelle fast trocken ist.

Haben im Winter die Gänse (500 Graugänse, 300 Nilgänse, 100 Kanadagänse), Enten (200 Stockenten, 50 Krickenten, 50 Schnatterenten) und Hühner (70 Blässhühner, 10 Teichhühner) dominiert, sind es zum Beginn des Frühlings die Weißstörche. 17 Nester haben sie nur in der Landbachaue gebaut. Dabei waren wieder kuriose Baumnester und auch erstmals ein Nest in einem Strommast.


Sowohl der Rotmilan als auch der Schwarzmilan sind in die Landbachaue zurückgekehrt. Wir hoffen, dass sie hier wieder brüten werden, wie in den Jahren zuvor.


Große Freude haben Vogelfreunden im Frühjahr die Löffelenten gemacht. Bis zu 8 Exemplare hielten sich in der Landbachaue auf. Bei gutem Wasserstand fühlten sie sich wohl im Schutzgebiet.

Immer wieder kommen auch Kiebitze in die Landbachaue, um zu jagen und zu rasten. Noch wäre auch eine Brut möglich. Vogelfreunde würde das sehr freuen.
Ein bleibenden und ganz besonderen Eindruck hinterließ die Beobachtung von bis zu 24 Spießenten, die in der Landbachaue rasteten – in so großer Anzahl wurden sie hier noch nie beobachtet. Auf dem Foto sind acht der schönen Enten zu sehen.
Als seltene Gäste zu beobachten waren in diesem Jahr in der Landbachaue die Schwanengans,
Und die ersten Schmetterlinge sind natürlich auch schon unterwegs – wie das schöne Landkärtchen.