Sanierung des Beerbaches

 

Wann kommt der Biber?

Das größte Nagetier Europas gilt in Hessen seit 1596 als ausgerottet. Ausschließlich die Jagd durch den Menschen war Grund für sein Verschwinden. Nun kehrt er zurück über Gesprenzt und Modau und sorgt für viel Wirbel. Denn als im Tierreich einzigartiger Baumeister gestaltet er die Landschaft nach seinem Geschmack. Eine Provokation für eine durchgeplante Republik! Der NABU sieht im Biber einen Verbündeten im Einsatz für naturnahe Auen.

Möglich wäre, das Angebot an Weichholz zu vergrössern, insbesondere sollte ein breiterer Uferstreifen dem Fluss und dem Biber vorbehalten bleiben.

Die NABU Gruppe Seeheim möchte aktiv die Akzeptanz dieser wertvollen Tierart fördern und möglichst vorab Konflikte minimieren.

Der Beerbach holt sich sein Bett zurück

Manchmal braucht man nur zusehen, und die Natur hilft sich selbst…
Fotos: NABU/Westphal
Beerbach bei Ober-Beerbach
Kanalisierter Bereich
des Beerbachs
Auenlandschaft am Beerbach
Nach dem Hochwasser der letzten Tage hat der Beerbach sich ein wenig mehr aus seinem engen Korsett von Wasserbausteinen befreit. An immer mehr stellen darf er wieder frei schwingen.
Ein Anblick, der Naturfreunde erfreut.
8.1.2011

NABU Arbeitseinsatz zusammen mit dem BUND am Beerbachweg

Fotos: NABU/Westphal

Zusammen mit den Kollegen vomBUND legten Mitglieder der NABU OG Seeheim den Wanderweg frei. Pünktlich um 10 Uhr morgens traf eine Wagenkolonne vor Ort ein.

Mittagspause: Linsensuppe aus der Feldküche, jede Menge Kaffee und Kuchen- hier wird man verwöhnt.

Der Wanderweg folgt einer alten Feldgrenze am Waldrand.

Im weiteren Vertauf verläuft er parallel zum Beerbach.

Auf dem Wanderweg direkt am Bach passiert man mehrere bogenförmig gewachsene uralt Haselsträucher. Ein wenig bücken muss man sich schon, um sie zu passieren, aber diese Wuchsform war zu schön, um sie wegzuschneiden.

Im unteren Abschnitt des Weges verlässt man den Wald. Der Pfad trifft auf eine Lichtung mit einer Wiese.

Zwischen Ober- und Unter-Beerbach gelegen ist dies Feuchtwiese. Im Frühjahr wachsen hier Orchideen.

Die Wiese ist in Pflege durch eine Gruppe von Orchideenfreunden aus Nieder-Beerbach.

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Vor Jahren angelegt: einTümel am Beerbach. DIe Gelegenheit und vorhandene Technik wurde genutzt, ihn wieder freizulegen. Eine Entschlammung und Vergrösserung würde sich hier lohnen.

9.10.2010

Projektplanung: Begehung des geplanten neuen Wanderwegs zu den Feuchtwiesen am Beerbach

Unter Leitung von Wolfgang Feiß, Vorsitzender der Ortsgruppe des BUND Seeheim-Jugenheim, Vertretern der Ortsgruppen des BUND aus Nieder-Beerbach und der Ortstgruppe des NABU Seeheim wurde der geplante Wanderweg begangen und der gemeinsame Arbeitseinsatz geplant. Der neuer Weg verbindet Ober-Beerbach und Unter-Beerbach dem Bachverlauf folgend und schafft einen Zugang zu den Feuchtwiesen am Beerbach uralter Haselstrauch am Beerbach
Das alte Weg am Bachlauf ist seit vielen Jahren zugewachsen, so ist der Zugang für Besucher kaum mehr möglich.

Es ist im Interesse der Naturschutzverbände, die örtlichen Naturschönheiten zugänglich zu machen.
Der Beerbach hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr aus seinem Korsett  von Wasserbausteinen befreit, sich aber tief in sein Bett eingegraben. Eine Vernässung der Wiesen durch Anhebung des Bachbettes wäre wünschenswert und würde dem Erhalt der Vielfalt an feuchtigkeitsliebenden Pflanzen dienen.
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29.8.2010

Foto: tief eingeschnittener Prallhang am Beerbach- geeignet für Eisvögel

 

Projektidee

Von der Ortsgruppe des BUND wird seit mehreren Jahren ein Projekt zur Sanierung des Beerbaches vorangetrieben.

Erstes Teilstück wird die Herstellung des Weihers am Beerbach im März 2010 sein. Die Bausausführung -insbesondere der Baggereinsatz- wird von der NABU Ortsgruppe und den Wühlmäusen mit allen Kräften unterstützt.

Ab Herbst 2010 kann ein weiteres Teilprojekt in Angriff genommen werden: Direkt neben dem Bachlauf des beerbaches zwischen Ober- und Unterbeerbach hat die NABU Ortsgruppe Oberramstadt eine wertvolle Feuchtwiese wieder hergestellt. Diese Wiese wird in bewährter Zusammenarbeit der Ortsgruppen NABU und BUND Seeheim ab Oktober 2010 wieder für Besucher zugänglich gemacht.

26.02.2010

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