Vogelschutz

 

Seit der Gründung des Vorgänger-Vereins des NABU Seeheim-Jugenheim – dem Bund für Vogelschutz – im Jahr 1956 ist die Fürsorge für die heimische Vogelwelt eines unserer Leitthemen. In jedem Jahr werden im Durchschnitt mehr als 200 Nistkästen für Vögel und Fledermäuse gepflegt. Eine spezielle Arbeitsgruppe befasst sich mit dem Schutz einheimischer Eulen. Seit vielen Jahren werden die Vorkommen von Rauch- und Mehlschwalben im Umfeld von Seeheim-Jugenheim gezählt und kartiert. Schwalbenfreundliche Häuser werden ausgezeichnet.

14.8.2019

Eisvogel-Nistkasten an den Etzwiesen

Einem der schönsten Vögel Deutschlands wollen wir den Weg zurück nach Seeheim einfach machen. Vor dem März muss es fertig sein: die Nisthilfe für den Eisvogel.

Ein sogenannter Eisvogelblock wird in den Etzwiesen baut- der natürliche Steilhang hatte sich als zu instabil für die eingebauten Kunst-Nester erwiesen.

Als Basis werden zwei Reihen Hohlblocksteine gesetzt, die mit Eisenstangen verankert werden.

Dann werden Schalbretter vor die Wand gesetzt, …

dahinter kommt noch ein Armierungsgitter, das die Wand stabilisieren soll. Das Gitter wird mit starken Drähten mit den Anken im Erdreich hinter der Mauer verbunden.

Mit wenig Wasser angereicherte mageres Zement-Sand-Gemisch wird angemischt…

… und locker hinter die Verschalung gefüllt, aber nicht gestampft.

Beim nächsten Einsatz am kommenden Samstag wird die restliche Mauer hochgezogen, in die Deckschicht  wird gestampfter Lößboden aufgebracht und die Eisvogel-Röhren werden wieder eingebaut.Eine Schicht Dachpappe kund Rasensoden obenauf und eine Drainage dahinter komplettieren das Bauwerk.
Fotos: NABU/Tino Westphal – Die Niströhre wird zunächst mit einer Eisenstange durch den anstehenden Lehm getrieben, dannerst der Kasten von oben eingesetzt.
Die Niströhre mus ca 10-15° nachuntengeneigt sein, damit keine Feuchtigkeit in den Nistkessel eindringen kann. Der Kessel wird mit trockenem Lehm ausgekleidet.
 
Im Abstand von ca. zwei Metern werden zwei Röhren in die Steilwand gebaut: Raubtiere sollen keinen Zugang finden. Bild rechts: eine kleine Nestmulde wird in den Lehm gedrückt, damit die Eier nicht in den abschüssigen Gang abrutschen können.  

 

Der Eisvogelblock erhält ein Dach, dahinter liegt eine Drainage.   Die Lehmwand ist in der Böschung kaum noch als künstlich zu erkennen.
Das Dach aus Dachpappe wird mit Lehm abgedeckt, die Wand wird mit Lehm verputzt.  
Gut zu sehen die zwei Einfluglöcher. Das Eisvogelweibchen kann in einer sogenannten Schachtelbrut in einer zweiten Niströhre brüten, während das Männchen die Nestlinge der ersten Brut parallel aufzieht.

Auf den Etzwiesen wurde eine weitere Steilwand in den anstehenden Lehm abgestochen um Eisvögeln natürliche Brutmöglichkeiten zu bieten.

Die langen und frostigen Winter der letzten Jahre haben dem Eisvogel sehr zugesetzt- zuletzt wurden Eisvögel 2012 an den Etzwiesen gesichtet.

10.3.2013

Feuerwehreinsatz beim Falkenschutz

Fotos: Rudolf Boehm

Eckhard Woite und Klaus-Dieter Herth
vom NABU Seeheim bereiten den Kasten vor.

Die Freiwillige Feuerwehr Seeheim-Jugenheim im Einsatz zur Reparatur eines Falkenkastens bei Seeheim.

Ecki lässt es sich nicht nehmen, die Nisthilfe im Drehleiterkorb selbst hoch oben in den Kiefern anzubringen.

Nachtrag: Es gab 2011 eine erfolgreiche Brut des Turmfalken in diesem Nistkasten – ein sehr schönnber Erfolg!

10.3.2011

 

Fotos: Rudolf Boehm
Die ersten Frühblüher&
im Wald bei Jugenheim

Nistkasten-Reinigung bei Jugenheim

Karl-Heinz Schneider

Klaus-Dieter Herth, Karl-Heinz Schneider und Rudolf Boehm säuberten Vogelkästen in Jugenheim. Erfreulicherweise konnten in zwei der Kästen Nester des Gartenrotschwanzes nachgewiesen werden. 

Der Gartenrotschwanz konnte in Jugenheim bereits seit einigen Jahren im Frühjahr beim Singen beobachtet werden. 

1.3.2011

Fledermaus-Schutz

Freiheit für Zwerg-Fledermaus

Fotos: NABU/Westphal – Vorsichtig nimmt Rudolfdie Zwergfledermaus aus ihrem Transportkäfigund wärmt sie ein wenig auf.
Die Fledermaus hat jetzt ihre Flug-Betriebstemperatur erreicht…
… und benutzt Rudolfs Daumenendlich als Startrampe.

Eine Zwergfledermaus hatte ihr zeitweiliges Asyl bei unserem Fledermaus-Experten Rudolf Boehm gefunden. In einem kühlen, zugfreien Raum erhalten sie eine schöne Kiste als Quartier.
Der erste milde Abend nach der langen Frostperiode wurde für ihre Freilassung am Aufinde-Ort in Ernsthofen genutzt. Hier kann sich das Tier schnell orientieren und ein neues Winterquartier beziehen.
Schon gestern waren zwei Seeheimer „Zwerge“ wieder freigelassen worden.

8.1.2011

Ein Falkenkasten für das NABU-Grundstück

Fotos: NABU/Westphal – Treffpunkt an der neu angelegten Trockenmauer auf dem NABU-Grundstück Im Vordergrund: Ein Teil der neu angelegten Steinschüttung für die Schlingnatter auf dem NABU-Grundstück Foto: Helga Feiss
Ecki füllt den Falkenkasten noch mit Holzspänen   

 

 

 

 

 

Foto: Helga Feiss – Ecki und Tino turnen umd den Falkenkasten herum, während sie den Kasten mit Draht fixieren.

Kirschbaum-Ruine und Steinhaufen auf dem NABU-Grundstück Erstaunlicherweise lebt dieser
Kirschbaum noch und trug noch
im Vorjahr Früchte.

15.1.2011

Steinkauz-Nachschau in Hähnlein

Einmal im Jahr werden die aufgestellten künstlichen Bruthöhlen für Steinkäuze und Schleiereulen kontrolliert. In diesem Jahr gab es praktisch keine Bruten bei den Schleiereulen, weil sie den harten Winter nicht überstanden haben. Besser sah es aus bei den Steinkäuzen in Hähnlein: anbei ein Foto von der Steinkauz-Nachschau in Hähnlein von Rudolf Boehm.
23.6.2009
 
 
 
 

Fledermaus-Kolonie an den Märchenteichen

An den Märchenteichen wurden durch die NABU Gruppe Seeheim eine Reihe von Fledermaus-Sommerquartieren eingerichtet. Fledermäuse lieben es, in Kolonien zu siedeln, deshalb wurden die Kästen in grösseren Gruppen angebracht.
Die grosse Unterkunft sollte eigentlich als Winterquartier dienen. Möglicherweise war die Unterkunft aber nicht hinreichend frostsicher, denn im Winter 2008/09 gab es an den Märchenteich-Kolonien einige Verluste. Es wird einige Jahre dauern, bis sich wieder so viele Fledermäuse wie früher am Abend über den Teichen sammeln.
Das Winterquartier wurde im August 2009 überprüft: Es wird nicht mehr von Fledermäusen, dafür aber von Siebenschläfern genutzt. 

30.08.2009

Fledermaus-Kolonie an der Düne „Neben Schenkenäcker“

An der Düne wurden Nisthilfen für Sommerquartiere für Fledermäuse angebracht. Die Kästen waren bei der Nachschau Ende Juli aber nicht besetzt.

30.07.2009

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