Amphibien und Insekten an unseren Kleingewässern
Krötenwanderung 2009
Die Wanderung der Amphibien hat Wetterbedingt erst spät Anfang März begonnen und lief eher schleppend an. Die ersten Aktivitäten wurden am 2.3.2009 -wie immer- am Regenbogenteich vermeldet; jetzt am 15. März haben die ersten Grasfrösche auch in den Etzwiesenteichen gelaicht. Interessanterweise suchen sie sich jedesmal einen anderen Teich als Lieblingsplatz in der Teichkette aus.
Die genaue Zahl von Amphibienarten und ihre Laichaktivität im Frühjahr wird für einige Teiche seit vielen Jahren exakt registriert.
Grünfrosch
In den Etzwiesen-Teichen wurde 2009 eine kleine Gruppe von Grünfröschen eingeführt, die sich offensichtlich sehr wohl fühlen und an sonnigen Tagen schon gegen Mittag ihr Konzert beginnen. Vor zwei Jahren hatte sich einzelne Grünfrosch verirrt- damals waren die Teiche im Wald zu kühl für eine dauerhafte Besiedlung. Grünfrösche lieben warme, sonnendurchflutete Tümpel, wie sie jetzt angelegt wurden.
Erdkröte
Recht häufig zu finden, auch an schattigen Plätzen im Wald und fern vom Wasser ist die Erdkröte. Ihre Kaulquappen überleben länger in fischbesetzten Teichen- sie schmecken wohl nicht so recht.
Seltener Anblick
Foto links: Eine echte Rarität ist dem Fotografen in den neu angelegten Etzwiesen-Teichen begegnet: ein leuchtend gelber Molch: ein Bergmolch Albino.
Braunfrösche
Gras- und Springfrösche findet man überall auf den Wiesen um die Märchenteiche. Gut unterscheidbar sind ihre Laichballen: der Springfrosch heftet sie an Geäst oder Schilfhalme im freien Wasser, der Grasfrosch laicht in grossen Ballen, die nach kurzer Zeit am Teichboden zusammenfliessen. Beides sind gute Ansätze, um es den gefräßigen Molchen, die schon auf die Froschlarven warten, schwer zu machen. Wenn jedoch Fische im Teich sind, haben diese Amphibien keine Chance. So werden viele der mit Liebe im Kleingarten angelegten Goldfischteiche zu Todesfallen für Amphibien.
Kaulquappen
Im Frühjahr wimmelt es in den Etzwiesenteichen von Kaulquappen.
Die Teiche beherbergen neben dem Bergmolch auch den Teichmolch.
Bergmolche und Feuersalamander kommen auch mit schattigen und deshalb kühleren Gewässern in Waldnähe sehr gut zurecht.
Eine schöne Übersicht zu Tierarten im Allgemeinen undBestimmungshilfe für einheimische Lurche im Besonderen gibt es beim NABU Deutschland.