Mai 212016
 
NABU-Einsatz am Frankenstein

Fotos: NABU/Tino Westphal – NABU-Einsatz am Frankenstein.

Artenvielfalt im Wald ist ein besonderes Interesse von Eckhard Woite.

In einer Haarnadelkurve an der Auffahrt zur Burg Frankenstein werden einheimische Sträucher und Bäume vor Verbiss und Verfegen geschützt.

Von den Wühlmäusen gepflanzt wurden:

  • Vogelkirsche
  • Haselnuß
  • Roter Hollunder
  • Pimpernuß
  • Eberesche
  • Kornellkirsche
  • Ginster
  • Pfaffenhütchen
  • Hundsrose
  • Weißdorn
  • Elsbeere
  • Heckenkirsche
  • Wolliger Schneeball
  • Liguster
  • Sommerlinde
  • Brombeere

Der hohe Wildbesatz an Rehwild in den Wäldern zeigt deutliche Spuren: fast jedes gerade Stück Holz auf der Fläche mit einer Dicke zwischen einem Bleistift und einem Daumen, wurde von Rehböcken verfegt: das mit Haut bedeckte Gehörn wird an diesen Pflanzen gewetzt, bis die Rinde in Fetzen herabhängt. Junge Bäume haben da wenig Chancen, gross zu werden.

Insbesondere die Linde ist als künftiger Höhlenbaum aus Naturschutzsicht wertvoll. Auf diese „Verkehrsinsel“ haben die Linden einen sonnigen Platz. Umgeben werden sie von Eberesche, Weissdorn und Wildrosen.

Mit viel Reisig werden die wertvollen Gehölze eingepackt.

Spannerraupe

Große Frostspanner (Erannis defoliaria).

Auf den Ahornbüschen die wir entfernen anzutreffen: die schöne Raupe des Großen Frostspanners (Erannis defoliaria). Unser Schmetterlings-Experte Dennis meint, der Große Frostspanner sei in diesem Jahr eine echte Plage und frisst zusammen mit dem Kleinen Frostspanner (Operophtera brumata), der übrigens trotz des ähnlichen Namens nicht näher verwandt ist, ganze Büsche kahl. Aber auch sonst ist er recht häufig anzutreffen.

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