Nov 272011
 
Einem der schönsten Vögel Deutschlands wollen wir den Weg zurück nach Seeheim einfach machen. Vor dem März muss es fertig sein: die Nisthilfe für den Eisvogel.
Fotos: NABU/Tino Westphal – Die Niströhre wird zunächst mit einer Eisenstange durch den anstehenden Lehm getrieben, dann erst der Kasten von oben eingesetzt.
Die Niströhre muss ca 10-15° nach unten geneigt sein, damit keine Feuchtigkeit in den Nistkessel eindringen kann. Der Kessel wird mit trockenem Lehm ausgekleidet.
Im Abstand von ca. zwei Metern werden zwei Röhren in die Steilwand gebaut: Raubtiere sollen keinen Zugang finden. Bild rechts: eine kleine Nestmulde wird in den Lehm gedrückt, damit die Eier nicht in den abschüssigen Gang abrutschen können.
Beide Eingänge sind im Bild zu sehen- die Nisthilfe ist von aussen nicht erkennbar.
Die Wand wird sorgfältig abgestochen und die lockere Erde im oberen Bereich mit Lehm abgedeckt- ein paar Jahre sollte es halten.
Auf den Etzwiesen wurde ein Steilwand in den anstehenden Lehm abgestochen und zwei Eisvogelkästen ein die Wand eingebaut: Das Eisvogelweibchen kann in einer sogenannten Schachtelbrut in einer zweiten Niströhre brüten, während das Männchen die Nestlinge der ersten Brut parallel aufzieht.
Die langen und frostigen Winter der letzten Jahre haben dem Eisvogel sehr zugesetzt- zuletzt wurden Eisvögel 2008 an den Etzwiesen gesichtet.

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